Leiden kann viele Ursachen haben

Krankheitsbilder

Die Häufigkeit psychiatrischer und psychosomatischer Krankheitsbilder ist hoch. Insbesondere depressive und Angststörungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Schätzungen zufolge erkranken in Deutschland im Verlauf eines Jahres ca. 20-30% der Bevölkerung an einer psychischen Störung. Die Häufigkeit psychischer Störungen hat gerade bei Heranwachsenden in den letzten Jahren nochmals erheblich zugenommen.

Die Ursachen für psychische Erkrankungen sind sehr unterschiedlich. Wichtig ist, vor einer psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlung eine hauptsächlich körperliche Verursachung der Symptome auszuschließen. So können beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, Schlaf-Apnoe-Syndrome, neurologische Erkrankungen oder auch ärztlich verordnete Medikamente als Ursachen für psychische Symptome in Frage kommen. Die körperliche Abklärung sollte am besten schon vor dem Klinikaufenthalt durch den niedergelassenen Haus-  oder Facharzt erfolgen.

Heute geht man davon aus, dass meist mehrere unterschiedliche Risiken bei der Entstehung einer psychischen Störung zusammenwirken. Neben biologischen oder genetischen Dispositionen werden auch biographische und soziale Einflüsse sowie konflikthafte Lebenskrisen als Risikofaktoren genannt.

Dabei können die Ursachen auch individuell sehr unterschiedlich sein. Dementsprechend ist die Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte unverzichtbar. 

Mit einer Verbindung unterschiedlich ausgerichteter Behandlungsansätze versucht man, den verschiedenen Ursachen gerecht zu werden. Wichtiger Bestandteil der Therapie sind in jedem Fall psychotherapeutischeAngebote im Einzel- und/oder Gruppensetting. Methodisch liegen den psychotherapeutischen Behandlungen meist verhaltenstherapeutisch oder tiefenpsychologisch fundierte Therapieprinzipien zugrunde. Diese können auch in Form von Therapiemodulen auf bestimmte Kernsymptome ausgerichtet sein, etwa um die Selbstwahrnehmung zu verbessern oder selbstschädigende Verhaltensmuster zu verändern.

Zusätzlich bieten die meisten Kliniken auch diagnose- oder problembezogene Interventionen an, mit denen die persönlichen Ressourcen der Betroffenen und ihre kreativen Fähigkeiten gestärkt werden sollen. Durch ergänzende Patienteninformationen können die Patienten in die Lage versetzt werden, dysfunktionale Verhaltensweisen bei sich zu erkennen und ggf. selber Veränderungsstrategien einzuleiten. Manchmal werden im Verlauf einer stationären Behandlung auch zentrale Lebensthemen deutlich, die zur Entstehung der psychischen Symptome beigetragen haben. Dann kann es z.B. hilfreich sein, Angehörige mit in die Therapie einzubeziehen.

Daneben finden indikationsbezogen auch biologische Behandlungsansätze Anwendung. Sehr weit verbreitet ist hier der Einsatz von Psychopharmaka, der jedoch aufgrund der damit verbundenen Risiken leitlinienorientiert und umsichtig erfolgen sollte. Aber auch die Lichttherapie bei saisonal abhängigen Störungen und körperbezogene Therapien einschließlich aktivierender oder sportlicher Maßnahmen sind hilfreich und können als biologische Behandlungsansätze verstanden werden. 

Im Folgenden werden einige häufigere psychische Erkrankungen kurz vorgestellt. So möchten wir dem interessierten Leser einen Überblick über die bei uns behandelten Störungsbilder geben. Für weitere Informationen zu selteneren Erkrankungen, zu konkreteren Definitionen, Kriterien, Ursachen und Häufigkeiten sowie zu Behandlungsmöglichkeiten verweisen wir auf Fach- und Patientenliteratur.

Wobei wir Ihnen helfen können:

  • Depressive Störungen
  • Burn-out
  • Angststörungen
  • Somatoforme Störungen / Schmerzstörungen
  • Reaktion auf Belastungen und traumatische Erlebnisse
  • Emotional instabile Persönlichkeitsstörungen / Borderline-Störungen
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • Essstörungen
  • Schizophrene Störungen
  • Hirnorganisch bedingte psychotische Störungen
  • Zwangsstörungen
  • weitere psychische Erkrankungen